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Deine AFG - unterwegs

Wenn man an seine Schulzeit zurückdenkt, erinnert man sich vor allem an die Klassen- und Kursfahrten:
– an die Vorfreude auf die Fahrt und die gemeinsame Vorbereitung
– an die gemeinsame Zeit vor Ort, die gemeinsamen Erlebnisse und Erfahrungen 

An unserer Schule werden  Fahrten in den Jahrgängen 6, 8,10 und Q2 in der Woche vor den Herbstferien durchgeführt.

Im 6. Jahrgang dauert die Klassenfahrt in der Regel 3 Tage und dient der Teamfindung und den gemeinsamen Erlebnissen in der Natur, beim Sport und beim Spiel.
Im 8. Jahrgang dauert die Fahrt eine Woche und wird ggf. von einem ganzen Jahrgang gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. Hier stehen sportliche und pädagogische Aktivitäten im Vordergrund, die die Klassengemeinschaft stärken.

Die Klassenfahrt im 10 Jahrgang ist eine Abschlussfahrt mit kultureller Zielsetzung.
Die Studienfahrt in der Q2 geht nach Berlin. Dort findet in Kooperation mit dem Gustav-Stresemann-Institut Bonn ein festes Programm statt. 

Über diese Fahrten hinaus stellen die Londonfahrt und die Frankreichfahrt besondere Höhepunkte dar.

Der schuleigene „Goldbachfond“ leistet nach Möglichkeit individuelle Hilfe bei der Finanzierung von Klassen- und Studienfahrten, und zwar für bedürftige Schülerinnen und Schüler aller Klassen- und Jahrgangsstufen.
Denn: Uns ist es wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler mitfahren.

 

Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 findet in der Klassenfahrtwoche vor den Herbstferien in Zusammenarbeit mit dem Gustav-Stresemann-Institut e.V. (Bonn) eine Studienfahrt zur politischen Bildung nach Berlin statt.

Schwerpunkte & Programm

  • – Verbrechen des Nationalsozialismus
  • – Deutsche Teilung / DDR – ein Unrechtsstaat (z.B. Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen; Gedenkstätte Berliner Mauer)
  • – Politische Institutionen der Bundesrepublik (z.B. Besuch des Bundestags, Planspiel im Bundesrat)
  • – Jüdisches Museum
  • – Berlin: politisch-historische Stadtrundfahrt

Jg. 6 Klassenfahrt nach Neuerburg in der Eifel: völlig verregnet, aber rundherum gelungen

Die Woche vor den Herbstferien ist an der AFG keine normale Unterrichtswoche, sondern für die Klassen 6, 8 und 10 die Klassenfahrtswoche, also ein ganz besonderes Highlight im Schuljahr, dem alle entgegenfiebern.

Unser Ziel im Jahrgang 6 war die Jugendburg Neuerburg in der Eifel. Die Burg stammt noch aus dem Mittelalter und wenn man das Burggelände betritt, fühlt man sich tatsächlich in eine andere Zeit versetzt. Untergebracht waren wir in großen, aber gemütlichen Schlafsälen, einer für die Jungs, einer für die Mädchen, was den Vorteil hatte, dass immer alle zusammen waren und keiner außen vor blieb. Natürlich war das auch die perfekte Grundlage für ganz viel Spaß, auch nach dem offiziellen Programm…

Sonja und Volker, die Herbergseltern, waren überaus entspannte Gastgeber, sorgten dafür, dass wir in jeder Hinsicht perfekt versorgt waren (das Essen war spitze!) und setzten alles daran, uns alles zu ermöglichen, was wir uns vorgenommen hatten, und das war eine ganze Menge…

Oberste Ziele der Klassenfahrt waren, uns besser kennen zu lernen, eine gute Klassengemeinschaft zu werden und natürlich ganz viel Spaß zu haben. Und das alles hat auch geklappt, und zwar so gut, dass es überhaupt keine Rolle spielte, dass es fast dauerhaft geregnet hat…

Wir waren trotzdem die meiste Zeit draußen und haben dort ziemlich viel erlebt. Ein paar Beispiele folgen hier…

Kugelbahnbau

Das Gelände um die Burg herum war waldig und, da wir in der Eifel waren, natürlich auch hügelig. Perfekt geeignet für eine unserer ersten Aktivitäten, den Kugel- (Tennisball-) bahnbau im Wald. Aufgabe war, aus dem, was wir im Wald vorfinden, eine Kugelbahn zu bauen. Sie musste mindestens 4 Meter lang sein, eine Rechtskurve  und eine Linkskurve enthalten sowie über eine Brücke oder Rampe und einen Tunnel verfügen. Am Ende musste ein Tennisball die Bahn spätestens beim 3. Versuch vollständig durchlaufen.

Magic Basket

Viel Spaß hatten wir auch beim Spiel „Magic Basket“. Hierbei mussten wir in Gruppen in möglichst kurzer Zeit 12 Tennisbälle in einen in ca. 2 Meter Höhe hängenden Eimer befördern – egal wie, aber eben möglichst schnell. Da war Kreativität und Zusammenarbeit gefragt…

Zwergenland

Auf der Liste, was wir für die Klassenfahrt einpacken sollten, stand u.a. auch eine kleine Figur, Mensch, Fantasiewesen oder Tier, z.B. aus einem Überraschungsei; wofür die sein sollte, war uns zunächst nicht klar, stellte sich aber am 3. Tag heraus. Wir bildeten wieder Gruppen und da es zuvor keine Absprachen gab, hatte jede Gruppe sehr unterschiedliche Figuren. Mit diesen sollten wir im Wald aus den Materialien, die wir dort vorfanden, eine Zauberwelt bauen, in der die Figuren lebten, und eine passende Geschichte dazu erfinden, die am Ende zusammen mit der Zauberwelt präsentiert werden mussten. Dabei kamen ziemlich coole Erzählungen zustande, und so mancher von uns entpuppte sich als richtig gute Geschichtenerzähler…

Der schnelle Ball

Auch drinnen gab es jede Menge Spiele bei denen es darauf ankam, gemeinsam eine Lösung zu finden, etwa beim Spiel „der schnelle Ball“, bei dem es darauf ankam, einen Ball so schnell wie möglich durch alle Hände zu geben … Zielvorgabe waren 2 Sekunden…

Tauschgeschäfte oder: Wie „Herbert“ zu uns kam….

Einen Nachmittag wollten wir natürlich auch mal im Örtchen verbringen, aber Neuerburg ist nun mal nicht sehr groß und natürlich regnete es auch an diesem Tag. Trotzdem war der Nachmittag ziemlich gelungen und führte vor allem dazu, dass wir seitdem ein perfektes Klassenmaskottchen haben, das, oder besser der – wir habe ihn Herbert getauft – uns bis zum Ende unserer Zeit an der AFG begleiten und hoffentlich ganz viel Glück bringen wird: Herbert

Weil es wie gesagt nicht allzu viel in Neuerburg zu sehen oder tun gab, erhielt jede Gruppe zu Beginn des „Stadt“bummels eine Muschel. Aufgabe war, diese in Geschäften oder bei irgendwelchen Menschen gegen etwas zu tauschen, das größer und/ oder besser war. Natürlich konnte man das Ertauschte auch weiter tauschen, bis man etwas hatte, das man unbedingt behalten wollte. Unglaublich, was man für ein Muschel so alles bekommen kann…

„Als erstes bekamen wir für die Muschel ein großes frisch gebackenes Brot – schon ziemlich gut, aber doch noch zu einfach. Das Brot konnten wir gegen eine Orchidee eintauschen und bekamen den Tipp, dass der Mensch in der Werkstatt auf der anderen Straßenseite Blumen liebe. Da sind wir hin und konnten die Orchidee gegen Herbert tauschen. Der war so cool, dass wir ihn behalten wollten. Eine andere Muschel ließ sich dann noch gegen eine Kuscheldecke tauschen, so dass Herbert nun auch immer warm und weich sitzen kann.“

Darüber hinaus ertauschten wir u.a. noch eine Tasse des örtlichen Fußballvereins, diverse Dosen, ein Windlicht, eine Taschenlampe, ein Buch und viele weitere coole Gegenstände. Man braucht gar nicht immer Geld, manchmal helfen auch einfach ungewöhnliche Ideen…

Chaosspiel

Zum Chaosspiel braucht man eigentlich gar nicht viel zu sagen, denn der Name drückt eigentlich schon alles aus: Chaos und jede Menge Spaß sind auf jeden Fall garantiert…

Bogenschießen und Klettern

Da wir uns ja auf einer mittelalterlichen Burg befanden, durfte natürlich auch das Bogenschießen nicht fehlen, und die Tatsache, dass so eine Burg ziemlich hohe Mauern hat, war die ideale Voraussetzung zum Klettern an den Burgmauern … da war schon ziemlich viel Ehrgeiz gefragt, um bis ganz nach oben zu kommen…

Darüber hinaus gab es natürlich noch jede Menge anderer Aktivitäten, Budenzauber und ein Abschlussparty im Gewölbekeller…

Am Freitag waren alle ziemlich platt, aber rundherum zufrieden, die Fahrt war ein voller Erfolg und wir freuen uns schon jetzt darauf, in der 8. Klasse wieder auf Tour gehen zu können…